Thailand ist bekannt für seine schönen Strände, und Ko Samae San in der Provinz Chon Buri ist ein tropisches Inselparadies mit wunderschönen Meeresschutzgebieten und Stränden zum Entspannen. Doch die Königlich Thailändische Marine sorgte kürzlich für eine Kontroverse, als auf Facebook ein Foto eines Schildes auftauchte, auf dem das Tragen von Bikinis an den Stränden von Ko Samae San verboten wird.
Ein Sprecher der Marine erklärte, dass die Insel dem Natur- und Ökotourismus gewidmet sei und nicht den traditionellen Strandtouristen zum freien Toben zur Verfügung stehe. Die königliche Marine ist der Verwalter der Insel und bemüht sich, sie als Reiseziel für den Naturschutz zu erhalten.
Deshalb wurde das Schild am Strand aufgestellt, auf dem steht: „Bikini verboten. Bitte respektieren Sie unsere Kultur.“
Jemand machte ein Foto von dem auffälligen Schild und postete es auf Facebook, wo es schnell Aufmerksamkeit erregte. Sowohl ausländische als auch einheimische Touristen begannen Fragen zu stellen und fragten sich, warum es ihnen nicht erlaubt sei, einen Bikini zu tragen und die Strände zu genießen.
Bis gestern hatte der Beitrag auf dem Bild so viel Aufmerksamkeit erregt, dass ein Sprecher der Marine darauf reagieren musste. Sie sagten, dass Bikinis gegen die sittsame thailändische Kultur verstoßen und dass sie der Meinung sind, dass die Insel eher traditionell sein sollte und nicht auf störende Arten von Tourismus eingehen sollte.
Der Sprecher wies darauf hin, dass Alkoholkonsum am Strand und jede Art von lauten Partys oder Zusammenkünften verboten seien, in der Hoffnung, rüpelhafte Touristen weiter abzuschrecken und Ko Samae San als friedliches Naturreservat zu erhalten und es nicht zu einem Party-Strandziel werden zu lassen.
Schließlich machte die Marine jedoch einen Rückzieher und erklärte, dass es kein offizielles Verbot von Bikinis an den Stränden der Insel gebe und dass die Schilder lediglich als Anregung aufgestellt worden seien, um die Menschen zu ermutigen, bescheidener zu sein und die thailändische Kultur zu respektieren und vielleicht in Erwägung zu ziehen, in anderer Kleidung an den Strand zu gehen.
Die Marine ist nun dabei, alle Schilder zu ersetzen und mit einem Wortlaut zu versehen, der nicht den Anschein erweckt, Bikinis zu verbieten, sondern die Menschen vielmehr dazu auffordert, konservativere Strandkleidung zu tragen.
Quelle: The Thaiger